COVID-19-Patienten werden mit EMDR-Therapie behandelt
Diese Studie zeigt, dass die EMDR-Therapie eine wirksame therapeutische Intervention zur Behandlung negativer psychologischer Folgen von Patienten darstellt, die aufgrund des COVID-19-Virus auf Intensivstationen aufgenommen wurden. Der signifikante Rückgang von Angstzuständen, Depressionen und Angst vor dem Unbekannten nach vier Sitzungen und einer einwöchigen Nachuntersuchung deutet darauf hin, dass sich die adaptiven Bewältigungsmechanismen der Patienten verbessert haben. Die Autoren implizieren, dass eine EMDR-Therapie, die innerhalb von drei Monaten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus verabreicht wird, die chronische Entwicklung der Störung und den möglichen Beginn einer PTBS verhindern kann.
Obwohl diese Ergebnisse sehr vielversprechend sind, sollte die zukünftige Forschung weiterhin untersuchen, wie die EMDR-Therapie bei reaktiven Störungen eingesetzt werden kann, da diese Studie aufgrund der kleinen Stichprobengröße und des Fehlens einer Kontrollgruppe begrenzt ist.
Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2468749922000187